Jubiläumskonferenz: 100 Jahre Germanistik an der Universität Sofia:
„Wege und Umwege zum Wandel“
von 12. bis 14. Oktober 2023
Die Fachrichtung Germanistik an der Universität „St. Kliment Ochridski“, der ältesten Universität Bulgariens, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Zurückzuführen ist diese auf ge- sellschaftliche Wandelprozesse, auf sich verändernde institutionelle Rahmenbedingungen, aber auch auf – von innen heraus initiierte – Veränderungen, die die Schlüsselrolle der Fachrichtung bei der Erforschung, Dokumentation und Vermittlung der deutschen Sprache, Literatur und Kultur in Bulgarien immer wieder aufs Neue bestätigen bzw. stärken sollten. Seit ihrer Gründung im Jahre 1923 hat die Fachrichtung nicht nur die Mehrheit der Deutschlehrerinnen und -lehrer sowie der Übersetzer/-innen und Dolmetscher/-innen fürs Sprachenpaar Deutsch – Bulgarisch in Bulgarien ausgebildet, sondern auch zahlreiche Absolventinnen und Absolventen auf ihre Laufbahn in anderen Berufsfeldern vorbereitet. Zudem hat die Fachrichtung vom Anfang an eine federführende Rolle in der germanistischen Forschung in Bulgarien inne und nimmt Einfluss auf ihre Schwerpunkte bis heute. In dieser langen Zeit hat die Fachrichtung Germanistik an der Universität Sofia mehrere Wandel durchgemacht und ist unterschiedliche Wege und Umwege gegangen, um den jeweils neuen Herausforderungen zu begegnen. Mit diesen Wegen und Umwegen zum Wandel vor Augen, möchten wir auf Wandelprozesse und Wandelphänomene in der germanistischen Forschung und Lehre blicken, aber auch auf Wege und Umwege dahin. Diesem Thema möchten wir uns aus unterschiedlichen Blickwinkeln durch den Einbezug verschiedener fachlicher Perspektiven (vgl. Schwerpunkte der Sektionen) widmen, wobei der im Fokus stehende Wandel ein tatsächlich stattgefundener oder ein noch herbeizuführender bzw. ein erwünschter sein kann.
Zu diesem Rahmenthema werden auf der bevorstehenden Konferenz vier Plenarvorträge ge- halten. Mit großer Freude möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir als Keynote-Speaker*innen
- Prof. Dr. Doerte Bischoff (Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg)
- Prof. Dr. Dr. sc. Maja Razbojnikova-Frateva (Professorin für Geschichte der deutschen Literatur an der Sofioter Universität)
- Prof. Dr. Henning Lobin (wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache Mannheim)
- Prof. Dr. Martin Luginbühl (Professor für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Basel) gewinnen konnten.