Konferenz anlässlich des 80. Jubiläums von Prof. Dr. Boris Paraschkevov zum Thema „От средновековния немски до съвременния български език / Vom Deutschen im Mittelalter bis zum Gegenwartsbulgarischen“ und Herausgabe eines Konferenzbandes,
Zeitraum: 2018
Projektleiterin: Dr. Lilia Burova
Veranstaltung einer internationalen Konferenz zum Thema „От средновековния немски до съвременния български език / Vom Deutschen im Mittelalter bis zum Gegenwartsbulgarischen“, die u.a. die Relevanz der diachronen Herangehensweise an die Sprache und ihre Bedeutung für die moderne Beschreibung und Lehre der deutschen Sprache thematisiert. Das Forum feierte das 80. Jubiläum eines unserer prominenten Germanistiklinguisten Prof. Dr. Boris Paraschkevov, der lange als Professor für Sprachgeschichte und historische Grammatik der deutschen Spache am Institut tätig war und Träger des Humboldt-Preises für Beiträge zur Popularisierung der Germanistik in Südosteuropa ist.
Die Konferenzergebnisse sind im Band „От средновековния немски до съвременния български език. Сборник в чест на проф. Борис Парашкевов“ zusammengefasst. Das Buch ist im Google Bücher zu finden.
Partner
Nachrichten zum Projekt
Österreich und der Balkan. Perspektiven aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft
Zeitraum: 2018
Projektleiterin: Assoc. Prof. Dr. Maria Endreva
Die internationale Konferenz „Österreich und der Balkan. Perspektiven aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft“ wurde vom Institut für Germanistik und Skandinavistik initiiert und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte von Byzanz und den Balkanvölkern der Historischen Fakultät der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia sowie mit der Historischen Fakultät der Universität Salzburg organisiert.
Das Ziel der Konferenz ist es, auf die Verbindungslinien zwischen literatur- und geschichtswissenschaftlichen Untersuchungen der jahrhundertelangen Beziehungen der Balkanvölker mit dem Kaisertum Österreich und später mit der Republik Österreich hinzuweisen
Die Vorträge thematisieren Probleme aus dem Gebiet der Literatur- und Geschichtswissenschaft, insbesondere der Migranten- und Reiseliteratur sowie der politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse in Vergangenheit und Gegenwart.
Die Konferenzergebnisse sind im Band „Der Donauraum als Zivlisationsbrücke. Österreich und der Balkan. Perspektiven aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft“ veröffentlicht.
Partner
Nachrichten zum Projekt
Deutschsprachige Literatur im bulgarischen Kulturkontext
Zeitraum: 2017
Projektleiterin: Prof. Dr. Dr. sc. Maja Razbojnikova-Frateva
Das Projekt hat sich angesichts seiner begrenzten Dauer zum Ziel gesetzt, die Grundlage für die Erstellung einer Datenbank für die bestehenden Übersetzungen aus dem Deutschen ins Bulgarische von schöngeistiger Literatur und für die kritischen Bewertungen und Rezensionen der übersetzten Werke zu schaffen, wobei zunächst die Daten aus den letzten zwei Jahren (2015 und 2016) gesammelt und zusammengefasst werden.
Auf dieser Grundlage erfolgt auch die Analyse der Präsenz deutschsprachiger Literatur im bulgarischen Kulturkontext als Teil der laufenden Prozesse transkultureller Wechselwirkungen.
Das Ziel des Projekts ist es, zielgerichtet mit Studierenden der Fachrichtung „Deutsche Philologie mit Wahlmodul skandinavische Sprachen“ der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (drittes Studienjahr) zu arbeiten, um das Interesse und die Bereitshaft der Germanistikstudierenden für eine aktive Präsenz im Bereich der bulgarischen Kultur zu erforschen und sie in ihre Rolle als Kulturvermittler und Analytiker kultureller Prozesse einzubeziehen. Das Projekt bemüht sich, die solide philologische Ausbildung, die die Studierenden erhalten, zu nutzen und auf das Gebiet der Literatur, Kultur, Herausgeber-, Rezensions- und Kritiktätigkeit zu lenken, indem für diesen Zweck anerkannte Experten auf diesen Gebieten als Teilnehmer am Projekt angezogen sind.
Das Projekt zielt darauf ab, Kontakte zwischen Verlagen und ÜbersetzerInnen herzustellen, ihre Einstellungen und Erwartungen zu erforschen, die mit der Übersetzung von schöngeistigen Texten aus dem Deutschen ins Bulgarische verbunden sind, wobei die Studierenden in diesen Prozess einbezogen werden.
Das Projekt möchte auch die Expertenmeinung in den Mittelpunkt des Interesses der Teilnehmer rücken, die die Universität, und insbesondere die Fakultät für klassische und neue Philologien und das Institut für Germanistik und Skandinavistik in den verschiedenen Etappen der Vorbereitung und Verwirklichung eines Herausgeberprojekts in dieser Richtung zu bieten hat.
Partner
Nachrichten zum Projekt
Internationale Konferenz: Figuren des Transnationalen. (Re-)Visionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Zeitraum: 2017
Projektleiterin: Assoc. Prof. Dr. Svetlana Arnaudova
Das transnationale Paradigma ist ein relativ neues
Forschungsfeld für die Literaturwissenschaft und insbesondere für die Germanistik, obwohl es sich derzeit eines erhöhten wissenschaftlichen Interesses erfreut. Noch vor 20 Jahren wurden die Philologien als nationale Wissenschaften aufgefasst und das Begreifen der Notwendigkeit, Kultur und Literatur als interkulturelle und übernationale Phänomene zu deuten, war mit vielen Debatten, umstrittenen wissenschaftlichen Begriffen und Definitionen und mit dem Abstecken von klarer abgegrenzten Bereichen von Forschungsinteresse verbunden.
Die Beobachtungen über die Manifestationen des Transnationalen werden zunehmend als Beobachtungen über die Moderne aufgefasst, weil sich die Bewegung von einem Raum in einen anderen, der totale Verlust von Wurzeln und Heimat, das Leben in ständiger Bewegung als paradigmatische Zustände der Moderne erweisen.
Die diskutierten Vorträge untersuchen auf eine neue und originelle Weise nicht nur moderne, sondern auch literarische Werke aus früheren Epochen, womit sie beweisen werden, dass das Transnationale, auch wenn es ein neues Thema für die wissenschaftlichen Untersuchungen darstellt, kein neues Phänomen in der Literatur ist, die längst die engen nationalen Grenzen überwunden hat und deren Gegenstand immer literarische Figuren waren, die in Grenzsituationen leben.
Die Konferenzergebnisse sind im Band Figuren des Transnationalen, Thelem Verlag zusammengefasst.
Partner
Nachrichten zum Projekt
Bibliografie der kontrastiven sprachwissenschaftlichen Untersuchungen für das Sprachenpaar Deutsch – Bulgarisch (Gegenwartssprachen), Teil 1 und 2, 2015, 2016
Zeitraum: 2015–2016
Leiterin: Assoc. Prof. Dr. Emilia Bascheva
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden kontrastiven Untersuchungen für das Sprachenpaar Bulgarisch und Deutsch zu erfassen, die in der Periode zwischen 1980 und 2005 (Teil 1) und zwischen 1960 und 1979 (Teil 2) entstanden sind. Die in die Bibliografie aufgenommenen Untersuchungen stammen aus folgenden linguistischen Gebieten: Morphologie, Syntax, Wortbildung, Lexikologie, Phraseologie, theoretischer Lexikografie, kontrastiver Linguistik. Die Bibliografie umfasst auch Übersichten, Sammelbände und Grammatiken mit kontrastiver Thematik. Die Titel sind im alphabetisch geordneten Literaturverzeichnis angeführt, das einen schnellen Überblick nicht nur über die Autoren ermöglicht, die kontrastive Untersuchungen veröffentlicht haben, sondern auch über die untersuchte Problematik. Somit zielt die vorgestellte Bibliografie darauf ab, die registrierten kontrastiven Beiträge nicht nur in Bulgarien, sondern auch international zu popularisieren. Die Bibliografie ist in den folgenden Veröffentlichungen erschienen:
Башева, Е., Бурова, Л. Библиография на контрастивни лингвистични изследвания немски – български (съвременни езици) 1980–2005 г. I/II част. In: Съпоставително езикознание, XLI, 2016, № 1, 117–144; № 3, 132–152.
Башева, Е., Бурова, Л., Димитрова, Д. Библиография на контрастивни лингвистични изследвания немски – български (съвременни езици) 1960–1979 г. In: Съпоставително езикознание, 2017, № 1, 129–141.
Partner
90 Jahre Germanistik an der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Zeitraum: 2013
Projektleiterin: Prof. Dr. Dr. sc. Emilia Dentscheva
Das Hauptziel des Projekts „90 Jahre Germanistik an der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ war es, durch die Erstellung einer neuen Website des Instituts für Germanistik und Skandinavistik die Tätigkeit der Fachrichtung Germanistik seit ihrer Gründung bis heute zusammenzufassen. Die Idee war, auf der Grundlage dieses Projekts den Grundstein für die Erstellung einer elektronischen Bibliothek (einer digitalen Datenbank) der Fachrichtung „Deutsche Philologie“ zu legen sowie die Informationen hauptsächlich über das Lehrpersonal und die am Institut geleiteten Vorlesungen zu aktualisieren und zu ergänzen.
Partner
Nachrichten zum Projekt
Lesen und elektronische Sprachanalyse des althocdeutschen Textes der Evangelienharmonie von Tatian – Phase I und II, 2009, 2010
Период на изпълнение: 2009–2010
Projektleiterin: Prof. Dr. Dr. Emilia Dentscheva
Das Hauptziel des Projekts war es, innerhalb von 24 Monaten einen sprachlichen Schlüssel zum althochdeutschen Text (Anfang des 9. Jahrhunderts) der sogenannten Evangelischen Harmonie des Tatian zu entwickeln, der auf dem lateinischen Grundtext basiert. Zu diesem Zweck wurden in der ersten Phase des Projekts die von Eduard Sievers veröffentlichten lateinischen und althochdeutschen Textkorpora der Evangelischen Harmonie in elektronischer Form eingeführt, eine Software zur Verarbeitung der eingegebenen Informationen entwickelt und mit dem Lesen und der elektronischen Annotation des althochdeutschen Textes unter Berücksichtigung der lateinischen Ausgangsform begonnen.
In der zweiten Phase des Projekts bestand die Hauptaufgabe darin, die elektronische Sprachanalyse zu Ende zu führen, diese einer durchgehenden Korrektur zu unterziehen und für die Veröffentlichung in einem Buchkörper vorzubereiten. In der letzten Phase des Projekts sollten wir über einen elektronisch kommentierten, im Internet veröffentlichten Korpus verfügen, sowie über einen druckfertigen Textschlüssel zum Lesen des althochdeutschen Textes von Tatians Evangelienharmonie.
Leider konnte die Papierversion des Textes des Sprachschlüssels nicht innerhalb der im Projekt vorgesehenen Zeit erstellt werden. Die Veröffentlichung erfolgt in naher Zukunft.
Das Projekt bietet eine solide Grundlage für Bildungskurse in der Geschichte der germanischen Sprachen sowie für vergleichende sprachliche und theologische Studien.
Die morphologische und syntaktische Eingabeterminologie als Grundlage für die Aneignung der wissenschaftlichen sprachlichen Terminologie durch Philologiestudenten (Germanisten) – Phase IV, 2012
Projektleiterin: Prof. Dr. Dr. sc. Emilia Dentscheva
Dieses Projekt ist eine Fortsetzung von drei früheren Phasen des Projekts „Morphologische und syntaktische Eingabeterminologie für Philologiestudenten (Bulgarisch und Deutsch)“ unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. sc. Russelina Nitsolova (2009, 2010, 2011) und wurde als Vergleich zwischen Bulgarisch und Deutsch konzipiert. In der vierten Phase (2012) wurde das Projekt von Prof. Dr. Dr. sc. Emilia Dencheva geleitet. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Weiterentwicklung des deutschsprachigen Teils des erstellten elektronischen Terminologie-Nachschlagewerks.
Das Hauptziel war es, das Nachschlagewerk mit Begriffen in Morphologie und Syntax aus akademischen Grammatiken zu bereichern, um die in den vorhergehenden Stufen gewonnene terminologische Basis zu ergänzen.
Nach der Fertigstellung musste das zweisprachige terminologische Wörterbuch für Morphologie und Syntax Verweise in beide Richtungen zulassen – von Bulgarisch nach Deutsch und von Deutsch nach Bulgarisch, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Besonderheiten der beiden grammatischen Systeme.
Partner
Kontrastive Untersuchung bulgarischer und deutscher wissenschaftlicher Rede, 2009, 2010
Zeitraum: 2009–2010
Projektleiterin: Prof. Dr. Dr. sc. Emilia Dentscheva, Prof. Dr. Erwin Tschirch
Das internationale wissenschaftliche Projekt „Kontrastive Untersuchung bulgarischer und deutscher wissenschaftlicher Rede“ (2009, 2010) wurde im Rahmen des Programms für projektbezogenen Personenaustausch zwischen Bulgarien – Forschungsfonds und der Bundesrepublik Deutschland – Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), durchgeführt.
Das Hauptziel des Projekts war die Analyse und Beschreibung der sogenannten allgemeinen wissenschaftlichen Sprache (Bulgarisch und Deutsch) aus lexikalischer, morphosyntaktischer, textlinguistischer und pragmatischer Sicht auf der Grundlage eines Korpus mündlichen Sprachmaterials, das von Experten und Studenten
zusammengestellt wurde.
Die Forschung konzentrierte sich auf drei Hauptbereiche: (1) die wissenschaftliche Sprache der Fachrichtung Germanistik in Deutschland, (2) die wissenschaftliche Sprache der Fachrichtung Bulgarische Philologie in Bulgarien und (3) die wissenschaftliche Sprache der Fachrichtung Deutsche Philologie in Bulgarien. Der Schwerpunkt lag auf zwei Hauptgenres: (1) Bericht / Zusammenfassung als monologer Texttyp und (2) Interview während einer Prüfung als dialogischer Texttyp, der auch einen Blick auf kulturelle und pragmatische Komponenten ermöglicht.
Als Ergebnis der im Rahmen des Projekts durchgeführten Forschungsarbeiten wurden (1) drei Korpora für die jeweiligen Forschungsbereiche zusammengestellt und (2) eine Analyse und Beschreibung der Besonderheiten der mündlichen wissenschaftlichen Sprache vorgenommen (sowohl intralinguistisch aus lexikalischer, morphosyntaktischer, textlinguistischer und pragmatischer Sicht, als auch kontrastiv entsprechend den Forschungsinteressen der einzelnen Projektteilnehmer).
Als wichtiges Ergebnis der durchgeführten Analyse können einige Schlussfolgerungen zu den Phänomenen hervorgehoben werden, die mit den Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Konzeptualisierung und perspektivischen Ausrichtung wissenschaftlicher Arbeiten in den beiden Sprachgemeinschaften zusammenhängen.
Partner
Internationales Lernen im bulgarisch-deutschen Kontext – Kontrastive Grammatik (Deutsch – Bulgarisch, Bulgarisch – Deutsch), 1999, 2000
Zeitraum: 1999–2000
Projektleiter: Prof. Pavel Petkov, Prof. Roland Marti (Universität des Saarlandes)
Das Projekt wurde vom Institut Germanicum der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia und Institut Bulgaricum der Universität Saarbrücken (Deutschland) im Rahmen des von der Volkswagen-Stiftung geförderten internationalen Programms „Gemeinsame Wege nach Europa“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Pavel Petkov und Prof. Dr. Roland Marty durchgeführt.
Das Hauptziel war die Ausarbeitung kontrastiver praktischer Grammatiken – Deutsch-Bulgarisch und Bulgarisch-Deutsch, die entsprechend an Bulgaren adressiert sind, die Deutsch lernen, und an Deutsche, die Bulgarisch lernen.
Das grammatikalische System der deutschen Sprache (im Vergleich zur bulgarischen Sprache) in
der deutschen Grammatik wird hauptsächlich auf morphologischer Ebene dargestellt, enthält jedoch auch Informationen über die syntaktische Struktur des deutschen Satzes, z.B. in den Kapiteln über deutsche Präpositionen, Konjunktionen, bei der Erörterung der Verbvalenz usw.
Die deutsche Grammatik kam als Buch heraus.
Petkov, P. et al.: Deutsche Grammatik im Vergleich mit der Grammatik der bulgarischen Sprache (mit der neuen Rechtschreibung). Faber Verlag, Sofia 2004. / Петков, П. и др.: Немска граматика в съпоставка с граматиката на българския език (с новия правопис). Издателство Фабер, София 2004.